Was ist die Akademie?

Die Akademie der Katastrophenforschungsstelle (AKFS) ist ein intermediäres Begegnungszentrum: Im Mittelpunkt stehen der Dialog und die Vermittlung von Perspektiven zu Krisen und Katastrophenrisiken sowie zur Prävention und Bewältigung von Krisen und Katastrophen. Katastrophen sind im 21. Jh. nicht mehr unvermeidbar, sondern Resultat gesellschaftlicher Entwicklungen und politischer Entscheidungen. Nachhaltige Katastrophenprävention und optimale Strategien zu ihrer Bewältigung erfordern jedoch, dass möglichst alle Akteure „an einem Strang“ ziehen. Dies setzt einen gesellschaftlich auszuhandelnden Konsens darüber voraus, wovor wir uns am Dringendsten schützen müssen und wo die stets knappen Mittel zu investieren sind, es erfordert gemeinschaftliches und gesamtgesellschaftliches, koordiniertes Handeln, aber auch ein Bewusstsein über die Verteilung von Lasten zwischen staatlichen und nichtstaatlichen sowie privatwirtschaftlichen und individuellen Akteuren und über die eigenen Handlungsmöglichkeiten und (Grenzen der) Leistungsfähigkeit der im Katastrophenschutz tätigen Organisationen und Behörden und der Bevölkerung.

Die Akademie der Katastrophenforschungsstelle (AKFS) trägt in Zusammenarbeit mit der Katastrophenforschungsstelle (KFS) der Freien Universität Berlin und in Form von Konferenzen und Symposien den Wissensstand zusammen, erweitert diesen und identifiziert zugleich die Grenzen wissenschaftlicher Erklärungen. Das übergreifende Ziel der Akademie ist daran anschließend, Probleme von Gesellschaft und Umwelt – wie beispielsweise den Klimawandel – konkret zu veranschaulichen, die verschiedenen Sichtweisen auf komplexe Probleme – etwa von Wissenschaft, Organisationen, verschiedenen Bevölkerungsgruppen etc. – sowie Möglichkeiten zu ihrer Bewältigung zu diskutieren, zwischen ihnen zu vermitteln und Kriterien und Standards für einen nachhaltigen Katastrophenschutz zu definieren und zu vermitteln.

Was macht die Akademie?

Die Akademie beteiligt sich als Kommunikationspartner an Forschungsprojekten und baut Brücken zwischen Wissenschaft und „Endusern“ wie bspw. den im Bevölkerungsschutz tätigen Hilfsorganisationen und Behörden und der heterogenen Bevölkerung. Vor allem bietet sie aber ein breites Spektrum an Tagungen und Symposien, Seminaren, Workshops, Vorträgen, Moderations-, Beratungs- und Coachingangeboten (inhouse/outhouse, Webinare) zu den Themen Katastrophenprävention und Katastrophenschutz, humanitäre Hilfe und nachhaltiger Wiederaufbau, Sicherheit, Umwelt-/Klimawandel und nachhaltige Entwicklung. Sie spricht damit Forschungs- und Bildungseinrichtungen, öffentliche Haushalte, die Privatwirtschaft, PraktikerInnen, Institutionen und Organisationen, Studierende, die Politik und all jene Menschen an, die sich mit der Frage beschäftigen, warum Menschen und Gesellschaften scheitern und was sie selbst zu ihrem Schutz tun können.